
Lukas 2,30-31
Meine Augen haben deinen Heiland gesehen,
das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern.
Gedanken zum Monatsspruch
Das Kapitel ist überschrieben: Jesu Darstellung im Tempel Simeon und Hanna.
Simeon war ein gläubiger und gottesfürchtiger Mann, ein Diener Gottes. 40 Tage nach der Geburt Jesu zogen Maria und Josef mit ihrem erstgeborenen Kind nach Jerusalem um ihr Kind im Tempel weihen zu lassen (wie es damals der Brauch war). Vor dem Tempel war viel los wie auf einem turbulen-ten Marktplatz, weit und breit keine Ruhe und Besinnlichkeit zu finden. Simeon, von Gottes Geist getrieben, war mit Hanna auch im Tempel von Jerusalem. Simeon sollte nicht sterben bevor er nicht den Messias (den Christus) gesehen hatte. Doch diese Ver-heißung lag schon lange zurück und Simeon wartete Jahr für Jahr auf das Ereignis. Simeon hatte den Wunsch noch etwas vom Le-ben Gottes in dieser Welt zu sehen und zu umarmen. Woran mochte er dieses wohl erkennen? Die Geschichte fährt ebenso geheimnisvoll fort, V.27-31
Als Josef und Maria den Tempel betreten um das Kind Jesu zur Weihe zubringen, da nahm Simeon ihn auf den Arm und lobte Gott und sprach: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fah-ren (sterben), wie du gesagt hast, denn meine Augen haben den Heiland gesehen, das Heil, dass du bereitet hast vor allen Völ-kern. Simeon erweist sich damit als ein Mensch mit einem ganz besonderen Durch- und Einblick. Wo andere darin nur das Kleine und Unscheinbare sehen, da erkannte er (prophetischer Seher) die Größe und das Heil Gottes für die Welt und alle Völker.
Damit wiederholt sich in gewisser Weise das Wunder von Bethlehem, über dem unscheinbaren Kind in der Krippe.
Wer Gott sucht, der wird ihn in seinem Sohn Jesus Christus finden, damals im Tempel oder im Stall und auch heute mitten in unserem Leben.
Sei wach und erinnere dich daran, Jesus kommt
Ich wünsche euch allen eine gesegnete Adventszeit
Volker Borner